Pfeifenpatenschaften

Helfen Sie mit - wählen Sie Ihre ganz persönliche Klangfarbe!

Mit dem Erwerb einer Pfeifenpatenschaft und der Auswahl eines bestimmten Tones in einer speziellen Klangfarbe kann man seine persönliche Orgelpfeife für Jahrhunderte zum Klingen bringen.

 

Insgesamt hat unsere Franziskusorgel etwas mehr als 2100 Pfeifen, einige darunter sind ganz kurz, einige reichen vom Boden bis zur Emporendecke. 

 

Es gibt die "Tragfähigen" (Principal, Octave), die "Sanften" (Flöten, Gambe, Gedackt), die "Klangkronen" (Mixtur), die "Kräftigen" (Fagott, Trompete, Posaune, Dulcian) und die "Teamfähigen" (Cornett, Nasard, Terz, Quinte, Sifflet). Treffen Sie eine Auswahl (Preise von 25 € bis 500 €) und geben Sie ihren Ton oder Dreiklang an.

 

Eine Patenschaft eignet sich ganz ausgezeichnet als individuelles Geschenk! Der besondere Ton zu Ihren Feierlichkeiten - zum Geburtstag, zur Taufe, Firmung oder Hochzeit, beispielsweise der Anfangsbuchstabe des Vor- oder Familiennamens. Möglich sind die Buchstaben A, B, C, D, E, F, G, H und S (=Es).

 

Sie können mit Ihrer Tonwahl auch auf Ihren Lieblingskomponisten (z.B.: B-A-C-H) hinweisen. Ein Dreiklang in einer Registerfarbe (z.B.: C-E-G) oder ein kleines Orgelplenum mit mehreren Principalregister auf einem bestimmten Ton (z.B.: 8'+4'+2'+Mixtur) sind möglich.

 

Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und bereiten Sie langanhaltende Freude. 

 

Genauere Informationen zu den Registern mit ihren Klangfarben und deren Verfügbarkeit erfahren Sie weiter unten auf dieser Seite.

Sie können uns auch gerne ein Mail (team@franziskusorgel.at) senden, um eine ganz konkrete Antwort auf Ihre Frage zu erhalten. Wir beraten Sie gerne!

  


Zur besseren Darstellung können Sie die Übersicht durch Klick vergrößern


Preisgruppen

Die Preise für die Pfeifenpatenschaften entsprechen nicht den tatsächlichen Pfeifen- oder Registerkosten.

Wir setzen durch die Gruppenstaffelung einzelne Register in Relation und haben diese bewusst im finanzierbaren Rahmen gewählt.

 

Die Prospektpfeifen sind am teuersten, sie stehen sichtbar vorne und werden aus dem edelsten Zinn hergestellt. 

Die meisten Pfeifen bestehen aus einer Zinn-Blei-Legierung (Orgelmetall), einige sind aus Eichenholz.

 

Die Zahlen nach dem Registernamen zeigen die Länge der tiefsten Pfeife im alten Längenmaß Fuß an (1 Fuß = 32 cm). Je länger eine Pfeife ist, umso teurer ist sie naturgemäß. Wir unterscheiden in unserer Preisstaffelung allerdings nur komplette Register aufgrund ihrer Tonhöhe. Je kleiner die Zahl hinter dem Namen ist, umso höher klingen die Pfeifen.

 

Die Manuale haben 56 Tasten, also 56 Pfeifen pro Register, das Pedal 30 Tasten mit ebenso vielen Pfeifen. Manche Register bestehen aus 3-5 Pfeifen pro Taste (Cornett, Mixturen). Die Mixtur im Hauptwerk besteht alleine schon aus 268 Pfeifen. Würde man alle Register ziehen und alle Tasten der Orgel gleichzeitig anschlagen, erklingen insgesamt 2102 Pfeifen.

 

25 €

Oberwerk:

Sifflet 1 1/3'

50 €

Hauptwerk

Spitzflöte 4'

Quinte 3'

Oberwerk

Rohrflöte 4'

Nasard 3'

Waldflöte 2'

Terz 1 3/5'

Pedal

Gedecktbass 8'

100 €

Hauptwerk

Hohlflöte 8'

Viola da Gamba 8'

Superoctave 4'

Octave 2'

Mixtur 4-5 fach

Oberwerk

Gedackt 8'

Octave 4'

Octave 2'

Pedalwerk

Subbass 16'

Octave 4'

Mixtur 4 fach

Trompete 4'

200 €

Hauptwerk:

Principal 16'
(nicht im Prospekt)

Octave 8'

Cornett 5 fach

Fagott 16'

Trompete 8'

Oberwerk:

Principal 8' (tw.)

Dulcian 8'

Pedalwerk:

Principalbass 16' (nicht im Prospekt)

Octavbass 8'

Posaune 16'

Trompete 8'

500 €

Hauptwerk:

Principal 16'
(35 Pfeifen im Prospekt)

Oberwerk:

Principal 8'
(14 Pfeifen im Prospekt)

Pedalwerk:

Principalbass 16' (14 Pfeifen im Prospekt, reserviert für Haupt- und Platinsponsoren)


Prospektpfeifen-Übersicht

Die 14 Pfeifen in den beiden seitlichen Pedaltürmen sind für unsere Haupt- und Platinsponsoren reserviert. 

Pfeifenfamilien

PRINZIPALE

  • Principal
  • Octave
  • Superoctave
  • Quinte (Hauptwerk)
  • Mixtur
  • Principalbass
  • Octavbass

 

FLÖTEN

  • Hohlflöte
  • Spitzflöte
  • Gedackt
  • Rohrflöte
  • Nasard
  • Waldflöte
  • Terz
  • Quinte (Sifflet)
  • Subbass
  • Gedecktbass

STREICHER

  • Viola da Gamba

ZUNGEN

  • Fagott
  • Trompete
  • Dulcian
  • Posaune


Wie gehen sie nach Ihrer Entscheidung vor?

  1. Füllen Sie das  unten stehende Formular aus und schicken es ab.
    Alternativ füllen Sie das Formular auf dem Flyer (in der Kirche aufliegend) aus und geben dieses in der Pfarrkanzlei ab oder senden Sie es uns per Fax (07223 81487 15) oder per Mail (team@franziskusorgel.at) zu.
  2. Wenn die Pfeife verfügbar ist, werden Sie informiert und die Pfeife ist dann für Sie reserviert.
  3. Sie überweisen daraufhin den entsprechenden Betrag auf das Konto bei der Raiffeisenbank Sierning-Enns mit der IBAN:
    AT35 3456 0801 0330 0282 (Empfänger: Pfarre Enns-St.Marien: Orgelprojekt; Verwendungszweck: Patenschaft für.....)
  4. Nach Zahlungseingang ist die Pfeifenpatenschaft fix an Sie verkauft und
    Sie erhalten als Orgelpfeifen-Pate
  • eine persönliche URKUNDE
  • auf Wunsch Ihren Namen auf der PATEN-TAFEL und im PATEN-BUCH
  • auf Wunsch Ihren Namen auf der HOMEPAGE-DANKSEITE
  • eine genaue BESCHREIBUNG der gewählten Pfeife(n)
  • eine Einladung zum Besichtigen und Anhören der Paten-Pfeife(n)
  • eine Einladung zum exquisiten ORGELPATENKONZERT im Oktober 2018

Bestellformular


Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Beschreibung der Register

Hauptwerk (= Pfeifen für das 1./ untere Manual) 

1.     Principal 16‘

Im Vergleich zu vielen anderen Orgeln dieser Größe hat die Franziskusorgel einen 16-Fuß-Principal im Manual und damit ein sehr kräftiges Klangfundament. Principale sind die wichtigsten, schönsten und am stärksten intonierten Orgelregister und bilden den Kernbestand jeder Orgel. Sie bestehen aus zylindrischen, offenen Labialpfeifen („Lippenpfeifen“) und weisen eine mittlere Mensur (Verhältnis vom Durchmesser zur Länge der Pfeife) auf. Die tiefste Pfeife ist 16 Fuß lang, also etwa 4,8 m (gemessen von der Lippe bis zum oberen Ende, das ist der klingende Teil der Pfeife). Aufgrund der Höhe der Empore stehen die vier längsten Pfeifen an der Wand hinter der Orgel (Tasten C, Cis, D, Dis) und sind aus hochwertigem Eichenholz. Die übrigen Pfeifen sind größtenteils im Prospekt der Orgel zu sehen (von E bis b‘‘)  und bestehen aus fast reinem Zinn. Sie sind die teuersten Pfeifen der Orgel. Die untere Oktave des Principal 16‘  (Tasten C-H) wird sowohl vom Hauptwerk als auch vom Pedalwerk bespielt. 16 Fuß bedeutet, dass der angeschlagene Ton um eine Oktave tiefer klingt als die auf der Klaviatur gespielte Taste. Der tiefste Ton hat dabei eine Frequenz von etwa 32 Hertz. Der Klang der Principale ist sehr tragfähig, singend, obertonreich und dadurch kräftig-hell. Das Wort Principal stammt aus dem Lateinischen ("vox principalis") und bedeutet Hauptstimme. Der Principal 16‘ ist die Basis des Prinzipalchores und des großen Mixturplenums (der volle Klang der Orgel).

2.     Octave 8‘

Die Octave 8‘  gehört zur Principal-Familie und klingt eine Oktave höher als der Principal 16‘, also genau wie die angeschlagene Taste. Sie ist der „Vorsänger“ der Orgel, mit diesem Register werden die meisten Kirchenlieder begleitet und sie gehört immer zum vollen Klang der Orgel (Plenum). Sie ist auch das Grundregister für viele Toccaten, Präludien und Fugen. Die tiefste Pfeife C ist 8 Fuß lang, also 2,4 m (klingender Teil der Pfeife), und hat eine Frequenz von 65 Hertz. Die Pfeifen werden aus Orgelmetall hergestellt und bestehen aus einer Legierung von Zinn mit Blei.

3.     Hohlflöte 8‘

Die Hohlflöte 8‘ ist eine zylindrische Lippenpfeife, aber von weiterer Mensur als der Principal 8‘. Sie klingt damit weich, füllig und warm. Auch sie wird aus Orgelmetall hergestellt und ist das offene Hauptflötenregister der Orgel. Der Name leitet sich von der „Hollerflöte“ (Holunderflöte) ab. Die Hohlflöte zeichnet sich durch einen vollen Grundton mit wenigen Obertönen und eine leichte Ansprache aus. Sie eignet sich somit auch gut zur Kombination mit den anderen 8-Fuß-Registern des Hauptwerkes.

4.     Viola da Gamba 8‘

Die Gambe 8‘ ist eine oben offene Lippenpfeife, aber von enger Mensur. Der Klang ist ausgeprägt streichend und soll, wie der Name des Instrumentes andeutet, eine historische Kniegeige – den Vorläufer des Violoncellos – imitieren. Dieses Register ist auf unserer Orgel der Vertreter der Streicherfamilie und kann für zarte Begleitungen verwendet werden, außerdem entstehen in Kombination mit anderen Registern schöne, interessante Klangfarben. Das Register ist ab der Taste c verfügbar, in der tiefsten Oktave erklingt die Hohlflöte 8‘. Die Pfeifen bestehen aus Orgelmetall.

5.     Superoctave 4‘

Die Superoctave 4‘ gehört zur Principal-Familie und klingt eine Oktave höher als die Octave 8‘. Die tiefste Pfeife C ist 4 Fuß lang, also 1,2 m und hat eine Frequenz von 130 Hertz. Es erklingt mit dieser Pfeife der 1. Oberton in der Obertonreihe der Normallage und das Register erweitert somit den Principal-Klang nach oben.  

6.     Spitzflöte 4‘

Die Spitzflöte 4‘ gehört zur Flötenfamilie und klingt eine Oktave höher als die Hohlflöte 8‘. Sie ist eine nach oben offene Lippenpfeife und läuft nach oben hin spitz-konisch zu (daher der Name). Der Klang ist weich und hell. Auch sie besteht aus Orgelmetall. 

7.     Quinte 3‘

Die Quinte 3‘ oder 2 2/3‘ ist ein sogenanntes Aliquot- oder Obertonregister, d.h. es erklingt ein anderer Ton als die gedrückte Taste. Man hört beispielsweise bei Druck auf die Taste C das „g“ der nächsthöheren Oktave, also die Quinte um eine Oktave höher (= 12 weiße Tasten = daher auch die italienische Bezeichnung Duodecima). Dies entspricht dem 2. Oberton in der Obertonreihe. Die Pfeife besteht aus Orgelmetall und gehört zur Principal-Familie.  Sie ist häufig im kleinen und großen Orgelplenum vertreten, sie kann aber auch für besondere Klangfärbungen verwendet werden.

8.     Octave 2‘

Die Octave 2‘ gehört zur Principal-Familie und klingt wiederum eine Oktave höher als die Superoctave 4‘. Der tiefste Ton, das C, ist 60 cm  lang und klingt wie das c‘ (das eingestrichene C, das in unserem Notensystem den Violin- vom Baßschlüssel trennt). Das entspricht dem 3. Oberton in der Obertonreihe und rundet das kleine Principal-Plenum (8‘+4‘+2 2/3‘+2‘) klanglich ab.

9.     Cornett 5fach

Bei diesem Register klingen pro Taste fünf Pfeifen, die klanglich perfekt aufeinander abgestimmt sind und den Klang harmonisch verschmelzen lassen. Es ist immer der Grundton mit seinen ersten vier Obertönen kombiniert, also 8‘+4‘+2 2/3‘+2‘+1 3/5‘). Dies führt zu einem fülligen, hornähnlichen Klang, daher auch der Name Cornett. Das Register beginnt erst mit der Taste g, weil es vorwiegend für solistische Aufgaben verwendet wird. Die Pfeifen bestehen aus Orgelmetall und sind von weiter Mensur (Flötenchor aus einer gedeckten und vier offenen Pfeifen).

10.  Mixtur 4-5 fach   1 1/3‘

Die Mixtur (vom Lateinischen mixtum/miscere = mischen)  ist die Klangkrone für den Principalchor im Hauptwerk und besteht aus Quinten und Oktaven. Ähnlich wie beim Cornett erklingen vier bis fünf Pfeifen pro Taste, sie beginnen aber in einer wesentlich höheren Tonlage.  Daher sind aufgrund der zunehmenden Kürze der Pfeifen sogenannte Repetitionen notwendig, das heißt, dass mit jeder Oktave oder Quinte eine andere Pfeifenkombination beginnt. Auf der tiefsten Taste C erklingen vier Pfeifen mit den Tonhöhen 1 1/3‘ + 1‘ + ½‘ + 1/3‘. Bei der höchsten Taste g‘‘‘ ist die kürzeste Pfeife nur etwa 1 cm lang. Ab der kleinen Oktave (c) sind immer fünf Pfeifen pro Taste kombiniert. Mit der Mixtur erklingt das große, glänzende Principal-Plenum (16‘+8‘+4‘+2 2/3‘+2‘+Mixtur), das für festliche Liedbegleitungen und virtuose, eindrucksvolle Werke der Orgelliteratur verwendet wird. Die Mixtur verleiht der Orgel eine gewisse Schärfe und Bestimmtheit, den tieferen Tönen Deutlichkeit und dem vollen Werk einen silberartigen Glanz. Die Pfeifen sind aus einer Zinn-Blei-Legierung hergestellt.

11.  Fagott 16‘

Unsere Franziskusorgel zeichnet eine weitere Besonderheit aus, indem sie mit dem Fagott 16‘ ein tiefes Lingualregister („Zungenregister“) im Hauptwerk als eine klar zeichnende und Fundament gebende Stimme aufweist. Die Fußzahl 16‘ zeigt wieder an, dass der Ton eine Oktave tiefer klingt als die gedrückte Taste erwarten lässt. Mit dem Fagott kann das Plenum noch eindrucksvoller gestaltet werden, es eignet sich aber genauso gut für solistische Einsätze oder interessante Klangkombinationen. Das Fagott gehört zur Familie der Zungenregister, in dem ein Metallplättchen in Bewegung gesetzt wird, und die dadurch ausgelösten Luftschwingungen den Ton im Schallbecher erklingen lassen.

12.  Trompete 8‘

Die Trompete 8‘ ist das „Zungen“-Soloregister des Hauptwerkes und zeichnet sich durch einen kräftigen, trompetenähnlichen Klang aus. Es kann auch für das sogenannte Zungenplenum (ohne Mixtur) verwendet werden, das vor allem in der französischen Literatur einen großen Stellenwert hat. Der Klang ist obertonreich und tritt besonders markant mit einem schönen Glanz hervor. Die Trompete 8‘ ist das wichtigste Zungenregister und ist in fast allen Orgeln dieser Größe disponiert.


Oberwerk (= Pfeifen für das 2./ obere Manual) 

13.     Principal 8‘

Im Vergleich zu vielen anderen Orgeln dieser Größe hat die Franziskusorgel einen 8-Fuß-Principal im zweiten Manual und damit ein kräftiges Klangfundament auch im Oberwerk. Die Beschreibung der Pfeife entspricht der Octave 8‘ des Hauptwerkes, allerdings unterscheidet sich der Klang davon durch etwas andere Abmessungen der Pfeifen(Mensuren). Das Register ist als sogenannter Diskantprincipal ausgeführt, die Pfeifenreihe beginnt bei der Taste c. Die untere Oktave wird vom Gedackt 8‘ übernommen. Dies ist durch die eher niedrige Empore  bedingt, die tiefste Pfeife wäre ja etwa 2,5 m lang und das Oberwerk steht dem Namen entsprechend über dem Hauptwerk. 14 Pfeifen sind aus edelstem Zinn gefertigt und stehen im Prospekt. Man sieht sie in der oberen Reihe beidseits vom Mittelturm.

14.     Gedackt 8‘

Das Gedackt 8‘ ist ein Register, das in fast allen Orgeln vorhanden ist und einen weichen, gut verschmelzenden Ton erklingen lässt. Wie der Name ausdrückt, ist die Pfeife oben verschlossen („gedeckt“). Dadurch ist nur die halbe Länge von einer offenen Pfeife notwendig, um die gleiche Tonhöhe zu erzeugen. Das Gedackt 8‘ besteht aus hochwertigem Eichenholz. Dieses Register wird auch gerne zum Begleiten der Vorsänger verwendet und ist Grundlage der Flötenstimmen im oberen Manual. Das Gedackt ist im Klang grundtönig und hat nur wenige, gedämpfte Obertöne (die mit den ungeraden Zahlen = Quinte, Terz, Septime), dies führt zu ihrer charakteristischen dunklen, hohlen und flötenhaften Färbung. Das Register eignet sich hervorragend zur Mischung mit anderen Klangfarben.

15.     Octave 4‘

Dieses Register ist die Fortsetzung des Prinzipalchores im oberen Manual und entspricht der Superoctave 4‘ im Hauptwerk. Der Klang ist aufgrund etwas anderer Pfeifendurchmesser allerdings von dieser Pfeifenreihe unterscheidbar.

16.     Rohrflöte 4‘

Dieses Register setzt die Flötenreihe im oberen Manual fort. Auch die Rohrflöte ist eine gedeckte Pfeife, es ragt allerdings aus dem Deckel ein kleines Röhrchen heraus, das der Rohrflöte ihren charakteristisch weichen, hellen Klang verleiht und zum Namen des Registers geführt hat. Mit der Weite des Röhrchens wächst die Stärke und Helligkeit des Tones und unterscheidet sich dadurch von einem Gedackt-Register. Das Röhrchen führt zum Erklingen von zusätzlichen, hohen und harmonischen Obertönen.

17.     Nasard 3‘

Das Nasard 3‘ (2 2/3') ist eines der besonderen Obertonregister im 2. Manual. Es erklingt die Quinte in der nächsthöheren Oktave (beim C also 12 weiße Tasten höher als die angeschlagene Taste), also der zweite Oberton. Es hat einen näselnden Ton (daher der Name) und kann zu sehr schönen solistischen Einsätzen verwendet werden. Im Gegensatz zur Quinte 3‘ im Hauptmanual gehört diese Pfeifenreihe zu den Flötenregistern und hat eine weite Mensur.

18.     Octave 2‘

Die Octave 2‘ gehört wiederum zum Prinzipalchor des Oberwerkes und klingt 2 Oktaven höher als die angeschlagene Taste. Das Register entspricht dem gleichnamigen Register im Hauptwerk mit etwas verändertem Klangeindruck (unterschiedliche Mensur).

19.     Waldflöte 2‘

Die Waldflöte 2‘ vertritt die Flötenfamilie im 2-Fuß-Bereich. Sie hat einen sehr weichen, vollen Klang und eignet sich sowohl für solistische als auch für mehrstimmige Aufgaben. Die Pfeifen haben einen weiten Durchmesser und sind ebenfalls aus Orgelmetall gefertigt.

20.     Terz 1 3/5‘

Die Terz 1 3/5‘ ist ebenfalls ein Obertonregister, das zwei Oktaven höher die Terz erklingen lässt (4. Oberton). Auch dieses Register wird als klangfärbende Kombinationsstimme (alleine oder in Kombination mit dem Nasard 3‘ oder der Quinte 1 1/3‘ auf der Basis von Gedackt 8‘+Rohrflöte 4‘) für solistische Aufgaben oder zur Verstärkung des kleinen Prinzipal-Plenums im oberen Manual verwendet.

21.     Sifflet bzw. Quinte 1 1/3‘

Bei der Quinte 1 1/3‘ (auch Sifflet oder Sifflöte oder Signalpfeife genannt) erklingt der 5. Oberton (also die Quinte in der übernächsten Oktave). Dieses Register gehört zur Flötenfamilie mit weiter Mensur und kann im Team mit den anderen Registern im 2. Manual intensive Klangfarben erzeugen. In diesem Register findet sich auch die kleinste Pfeife, deren klingende Länge (Lippe bis oberes Ende) kürzer als 1 cm ist.  

22.  Mixtur 3-4 fach 1‘

Dieses Register ist wie die Mixtur im Hauptwerk eine gemischte Stimme, wobei drei Pfeifen in der unteren Oktave und ab c immer vier Pfeifen gemeinsam erklingen. Sie stellt die Klangkrone des Principalchores darf und ergibt das große Plenum im Oberwerk. Die tiefste Pfeife entspricht einem 1-Fuß-Register (also 3 Oktaven höher als die angeschlagene Taste) und hat eine klingende Länge von 60 cm.

23.  Dulcian 8‘ 

Der Dulcian (Dulzian) 8‘ ist der Vertreter der Zungenregister (Lingualpfeifen) im Oberwerk. Auch hier schwingt ein Metallplättchen in einem Holzstiefel, das die Luft in einen Metallbecher weiterleitet und einen charakteristischen Klang (Vorläufer des Fagotts) ergibt. Dieses Register dient vorwiegend für solistische Einsätze. Der Klang ist grundtönig, voll und für ein Zungenregister angenehm weich.


Pedalwerk (= Pfeifen für das Pedal, die Fußklaviatur)

24.     Principalbass 16‘

Im Vergleich zu vielen anderen Orgeln dieser Größe hat die Franziskusorgel einen 16-Fuß-Principal im Pedal und damit ein kräftiges Klangfundament auch im Pedalwerk. Die Beschreibung der Pfeife entspricht dem Principal 16‘ des Hauptwerkes, wobei die untere Pfeifen-Oktave von beiden Klaviaturen bespielt wird. 14 Pfeifen sind aus edelstem Zinn gefertigt und im Orgelprospekt prominent in den beiden seitlichen großen Pedaltürmen sichtbar.  

25.     Subbass 16‘

Dieses Register fehlt in keiner Orgel und stellt das unabdingbare Fundament der Flötenfamilie dar. Der Subbass 16‘ ist eine gedeckte Pfeife, also mit verschlossenem Deckel. Die untere Oktave wird aus Holz gefertigt, die übrigen Pfeifen bestehen aus Orgelmetall. Der Subbass 16‘ ist fast immer im Einsatz, sobald das Pedal gespielt wird. Er eignet sich zur Begleitung von sanften Manual-Registrierungen bis hin zum Klangaufbau eines mächtigen Tutti, den verschiedenen Arten des Orgelplenums.

26.     Octavbass 8‘

Der Octavbass 8‘ gehört zur Principalfamilie und erklingt in der Normallage. Die dreißig Pfeifen bestehen aus Orgelmetall und erklingen bei fast allen Pedaleinsätzen, u.a. auch bei der Begleitung der Kirchenlieder.

27.     Gedecktbass 8‘

Der Gedecktbass 8‘ setzt den Subbass 16‘ und damit die Flötenfamilie nach oben fort. Die untere Oktave wird aus Holz gefertigt, die weiteren Pfeifen aus Metall. Der Gedecktbass 8‘ wird für zarte Begleitungen verwendet, insbesondere wenn Flötenstimmen in den Manualen erklingen bzw. wenn Instrumente oder Sänger begleitet werden sollen.

28.     Octave 4‘

Die Octave 4‘ gehört wiederum zur Principalfamilie und erklingt eine Oktave höher als die gespielte Taste. Da diese Pfeifenreihe die einzige 4-Fußlage im Pedal ist, wird sie häufig verwendet. Die Pfeifen sind wie alle Principalregister aus einer Zinn-Bleilegierung gefertigt und oben offen.

29.     Mixtur 4-fach 2‘

Das Pedal der Franziskusorgel weist auch eine Mixtur auf, also eine gemischte Stimme, die Klangkrone für den Principalchor im Pedalwerk. Es erklingen pro Taste jeweils vier Pfeifen, wobei die tiefste der 2-Fuß-Lage (also zwei Oktaven höher als die Normallage) entspricht und 1,20 m lang ist.

30.     Posaune 16‘

Dieses Register gehört zur Familie der Zungenpfeifen (Lingualpfeifen). Es besteht in der tiefen Oktave aus Holz, darüber aus Metall. Die Posaune 16‘ klingt kräftig-satt und lässt durch ihren charakteristischen Ton die Pedalstimme gut heraushören. Es ist das gewaltigste und stärkste aller Orgelregister. Sie wird sowohl für das kleine als auch das große Pedalplenum als wichtiges Klangfundament verwendet.

31.     Trompete 8‘

Dieses Register erweitert die Familie der Zungenpfeifen nach oben. Es besteht aus einem Metallbecher mit Holzstiefel und ahmt den Klang der obertonreichen Trompete nach. Das Register kann sowohl solistisch als auch für das Plenum bestens verwendet werden.

32.     Trompete 4‘ 

Die Franziskusorgel weist mit diesem Register eine weitere Besonderheit auf. Es ist heute selten in den Orgeln dieser Größe vertreten, wurde aber in der Barockzeit (J. S. Bach) sehr gerne disponiert. Beispielsweise können Choralvorspiele, wo die Liedstimme vom Pedal gespielt wird, mit diesem Register bestens hervorgehoben werden. Aber auch für das Plenum der Orgel ist es eine klangliche Bereicherung.